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Digital Days 2024 mit dem Fake-Shop Detector

erstellt von Katharina Kloiber zuletzt geändert: 2024-10-23T20:04:13+02:00
Konsument:innenschutz im Internet durch menschenzentrierte KI - ein Workshop von AIT, X-Net und ÖIAT

Im Rahmen der Digital Days 2024 haben Wolfgang Eibner (X-Net) und Andrew Lindley (AIT Austrian Institute of Technology) über den Fake-Shop Detector gesprochen. Im Workshop mit dem Titel "Konsument:innenschutz im Internet durch menschenzentrierte KI" wurden Funktionsweise und Werdegang der erfolgreichen digitalen Lösung erläutert und die besondere Rolle des „Human-in-the-Loop“ Ansatzes herausgearbeitet.

Der Schaden durch Fake-Shops in Österreich geht in die Millionen, jährlich treffen zehntausende Meldungen bei der Watchlist Internet dazu ein. Ist einmal bezahlt, ist das Geld oft verloren. In dem Moment, in dem der Betrug auffällt, sind die Shops meist schon wieder verschwunden. Umso wichtiger ist die Prävention: Am AIT wurde daher gemeinsam mit dem Österreichischen Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) und dem IT-Spezialisten X-Net Services ein einzigartiges und kostenloses KI-Tool für Konsument:innen entwickelt, welches automatisiert vor Betrug im Online-Shopping schützt. Der Fake-Shop Detector ist ein kostenlos verfügbarer Betrugsschutz im eigenen Internetbrowser, prüft unter Beachtung der Privatsphäre anhand von 21.000 Merkmalen verdächtige Shops, identifiziert diese mit nahezu 100-prozentiger Genauigkeit und warnt User:innen über ein Ampelsystem in Echtzeit.

Der Erfolg gibt dem Tool recht – das Sicherheitsservice wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem IT Wirtschaftspreis „eAward“, dem Staatspreis Digitalisierung 2024 und dem Constantinus Award. Zuletzt war der Fake-Shop Detector bei einem Test durch den unabhängigen Systemtestexperten AV-Comparatives österreichischer Testsieger unter 35 getesteten internationalen Cybersicherheitsprodukten, die auf die Wirksamkeit gegen Fake-Shops geprüft wurden. Die hervorragende Bewertung einer Lösung „made in Austria“ unterstreicht zudem die hohe Bedeutung von Fördermitteln für die österreichische Sicherheitsforschung – denn die Entwicklungsarbeit wurde durch Mittel des Österreichischen Bundesministeriums für Finanzen im KIRAS Sicherheitsforschungsprogramm finanziert.